schwerpunkte 7
dellwigschule berufsorientierung
Besuch des Landtages
Gesundheitserziehung
Werkunterricht

Berufsvorbereitung und Lebensbewältigung

Im Rahmen von Berufswahlorientierung, Berufsvorbereitung und Lebensweltperspektive soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben werden,

  • sich selbst und ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten zu entdecken,
  • persönliche Wünsche hinsichtlich einer beruflichen und privaten Zukunft zu definieren,
  • das berufliche Spektrum zu erweitern bzw. zu differenzieren und geschlechterspezifische Vorurteile in der Berufswahl abzubauen (Gender-Mainstreaming),
  • sich in Berufsfeldern sowie deren Anforderungsprofilen weitestgehend zu orientieren,
  • eigene Bewerbungsstrategien unter Berücksichtigung individueller Bewerbungs- und Kommunikationsstrukturen zu entwickeln,
  • sich für das Thema Arbeits- und Berufswelt zu motivieren und grundlegende Informationen über unser Wirtschaftssystem, über einzelne Berufsfelder, sowie eine erste Einsicht in Betriebsabläufe anzueignen,
  • Institutionen und Materialien kennen zu lernen, die ihnen bei der beruflichen Orientierung behilflich sind,
  • zu einer realistischen Einschätzung verschiedener Berufsfelder zu kommen und auf dieser Grundlage eigene Berufswünsche zu entwickeln und
  • die eigenen Stärken und Schwächen insbesondere durch die Standardelemente im Rahmen von „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung, Praxiskurse, Schülerbetriebspraktika) kennen zu lernen.

Wir als Dellwigschule gestalten die fachlichen Umsetzungsmöglichkeiten der Berufsorientierung gemäß der Rahmenvorgaben der Landesinitiative zur Umsetzung von „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“ (KAoA) fächerübergreifend und auf der Grundlage unseres schuleigenen Curriculums zur Berufsorientierung. Die Klassenlehrerinnen und -lehrer und der StuBO haben festgelegt, welche Kompetenzbereiche und Lerninhalte ab der Klasse 8 einen Beitrag zur Systematisierung der Berufsorientierung und Übergangsgestaltung leisten kann.
Im Rahmen der curricularfachlichen Umsetzungsmöglichkeiten werden Unterrichtsvorhaben und Unterrichts-aspekte zur spezifischen Förderung der Schülerinnen und Schüler in diesen Bereichen umgesetzt:

  • förderspezifische Ziele
  • Berufswahlorientierung
  • Berufsvorbereitung
  • Lebensplanperspektive

Mit dem Beginn des Schuljahres 2018/19 haben wir an unserer Schule Schülerfirmen eingerichtet, in denen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9/10 und 10 an einem Tag arbeiten und berufliche Qualifikationen erwerben können. Unter dem Motto „Kompetenzen fördern – Berufliche Qualifizierung verbessern“, wird in der Arbeit der Schülerfirmen ein Hauptaugenmerk auf die Vermittlung und den Erwerb von personalen, sozialen und fachlichen Kompetenzen gelegt. Hierzu zählen u.a.

  • Erweiterung mathematischer Kompetenzen beispielsweise durch Kostenabrechnungen und Kalkulationen
  • Sorgfältiges und gewissenhaftes Arbeiten durch betriebliche Aufgaben
  • praxis- und handlungsorientiertes Lernen
  • Theorieblock zur Erlangung theoretischen Wissens
  • Verankerung berufsorientierender Inhalte im Unterricht
  • Ausbildungsvorbereitung und Unterstützung bei der Berufswahlentscheidung
  • Persönlichkeitsentwicklung (Förderung von Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Eigeninitiative, Verantwortungsübernahme, ….)
  • Ausbildung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen bei den Schülerinnen und Schülern
  • Wirtschaftliche Bildung durch betriebswirtschaftliches Denken am praktischen Beispiel
    Initiierung von Kooperationen mit außerschulischen Partnern – „Öffnung von Schule“
  • Betriebsbesichtigungen, um Arbeit der Schülerfirma im realen Berufsleben zu erleben
  • Erwirtschaftung von Eigenmitteln für die Schule

Der Praxistag Schülerfirma findet wöchentlich donnerstags in der Zeit von 8.15-12.45 Uhr statt.
Je nach ihren Interessen und individuellen Fähigkeiten konnten sich die Schülerinnen und Schüler den drei möglichen Schülerfirmen zuordnen. Aktuell führen wir folgende Schülerfirmen:

  • Dellwig´s **** Küche – Hauswirtschaft & Catering
  • Dellwiger Holz – Holzarbeiten
  • Nähkästchen – Nähen

Die Arbeitsschwerpunkte der Schülerfirmen erstrecken sich hierbei über ein breites Spektrum beruflicher Bereiche.

  • Verwaltung
  • Personalmanagment
  • Logistik (Beschaffung, Einkauf, Lager)
  • Buchhaltung
  • Marketing
  • Produktion und Verkauf (je nach Schülerfirma werden schwerpunktmäßig Güter produziert und verkauft oder Dienstleistungen angeboten)

Berufswahlpass
Ein den gesamten schulischen Prozess der Berufsorientierung begleitendes Portfolioinstrument ist der „Dortmunder Berufswahlpass“. Er wird verbindlich für alle Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 8 eingeführt.

Der Berufswahlpass dient dazu die folgenden vier Teilbereiche und entsprechenden Funktionen zusammenzufassen:

  • Dokumentation: Die Schülerinnen und Schüler sammeln alle Dokumente und Ergebnisse, die sie im Rahmen der einzelnen Standardelemente erarbeiten oder erhalten. Diese Dokumentation bildet die Grundlage für die Reflektion im Rahmen der Anschlussvereinbarung.
  • Information: Der Berufswahlpass dient der Zusammenstellung von konkreten Ansprechpartnern sowie weiterführenden Links und Kontakten auf dem Weg von der Schule in den Beruf.
  • Kommunikation und Reflektion: Die Schülerinnen und Schüler reflektieren Ergebnisse und Erkenntnisse, wie z. B. Selbst- und Fremdeinschätzungen, und nutzen diese für Gespräche und Beratung, um sich über einzelne Schritte sowie das Ziel ihres Berufsorientierungsprozesses mit anderen (ihrer Lerngruppe, Lehrkräften, Eltern, Berufsberatung etc.) zu verständigen.
  • Planung und Organisation: Die Schülerinnen und Schüler gewinnen mit Hilfe der kontinuierlichen Arbeit am Berufswahlpass einen Überblick über ihre individuelle Entwicklung und lernen, diese zu strukturieren. D.h. sie gestalten ihre Berufsorientierung zunehmend selbstverantwortlich.


Berufswahlfahrplan
Der Berufswahlfahrplan zeigt unseren Schülerinnen und Schülern wann sie welche Schritte in Richtung Berufsorientierung unternehmen müssen und welche wichtigen Termine und Ereignisse sie nicht vergessen dürfen.
Der Berufswahlfahrplan wird jährlich für die Klassen 8-10 aktualisiert und dient als Grundlage der Jahresplanung. So können die Schülerinnen und Schüler frühzeitig erkennen, welche wichtigen Termine oder außer- wie innerschulische Ereignisse zum Thema Berufsorientierung anstehen.

Mit dem Entwurf zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch – „Verbesserung der Ausbildungschancen förderungsbedürftiger junger Menschen“ schuf die Bundesregierung neue Angebote für förderungsbedürftige Jugendliche. Die Berufseinstiegsbegleitung soll als ein weiterer Mosaikstein in den Übergang Schule – Beruf eingefügt werden.

Ziele
Mit der Berufseinstiegsbegleitung sollen Jugendliche beim Übergang von der Schule in eine berufliche Ausbildung bzw. berufliche Weiterbildungsmaßnahme unterstützt werden. Damit sollen mehr Jugendliche den Schulabschluss schaffen sowie Ausbildungsabbrüche wegen falscher Berufsvorstellungen zurückgehen.

Methode
Die Berufseinstiegsbegleitung soll bereits während des Besuchs der Vorabgangsklasse der Schule beginnen, damit hinreichend Zeit besteht, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und die Schülerinnen und Schüler bereits frühzeitig auf die Unterstützung der Berufseinstiegsbegleitung zurückgreifen können.

Die Reha/SB-Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit

Ihr Reha/SB-Berufsberater vor Ort: Frau Störmer

  • Ausführliche Beratungstermine nach Vereinbarung (Eltern sind herzlich willkommen)
  • Orientierung über berufliche Möglichkeiten und Fragen der Berufswahl
  • Individuelle Beratung (Berufswegplanung) über Ausbildungen und weiterführende schulische Bildungsgänge
  • Klärung individueller Fähigkeiten und Eignung für bestimmte Berufe im Beratungsgespräch
  • Vermittlung von Ausbildungsstellen
  • Information und individuelle Beratung über Berufsvorbereitungen und geförderte Ausbildungsmöglichkeiten
  • Informationen über alternative Angebote und Leistungen der Reha/SB-Berufsberatung
  • Finanzielle Förderung wie z.B. Berufsausbildungsbeihilfe, Ausbildungsgeld

über die Telefonnummern 0231-842-1300 (Reha/SB-Hotline der Agentur für Arbeit Dortmund) oder 0800 4 5555 00 (kostenlos)

per E-Mail Jugendberufshaus@arbeitsagentur.de oder Dortmund.161-Beratung@arbeitsagentur.de

Persönlich im Jugendberufshaus über den Empfang in der Steinstraße 39, 44147 Dortmund

In der Schule nach Absprache mit den entsprechenden Lehrern